Unternehmer werden in der Schweiz: Ein detaillierter Kostenüberblick

Die Gründung eines eigenen Unternehmens kann eines der aufregendsten und lohnendsten Unterfangen sein! Bevor Sie sich jedoch kopfüber in die Gründung stürzen, sollten Sie sich über die finanziellen Auswirkungen im Klaren sein und wissen, wie Sie diese bewältigen können. In diesem Artikel befassen wir uns mit den verschiedenen Kosten, die mit der Gründung einer Firma in der Schweiz verbunden sind, und damit, wie verschiedene Rechtsformen diese Kosten beeinflussen können. Wir werden auch einige der üblichen Möglichkeiten zur Finanzierung einer neuen Firma erörtern.

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Highlights

  • Rechtsform beeinflusst Gründungskosten: Einzelunternehmen, GmbH, AG
  • Einzelunternehmen: Kein Mindestkapital, niedrige Kosten, unbeschränkte Haftung
  • GmbH benötigt CHF 20,000 Startkapital; höhere Gründungs- und Verwaltungskosten
  • AG verlangt CHF 100,000 Kapital mindestens 50% einbezahlt; für größere Unternehmen
  • Finanzierungsquellen: Eigene Mittel, Kredite, Risikokapital und Familie/Freunde

Content

  • Unternehmer werden in der Schweiz: Ein detaillierter Kostenüberblick
  • Highlights & content
  • Wie wirkt sich die Rechtsform auf die Gründungskosten aus?
  • Welche Arten von Kosten müssen Sie bei der Firmengründung berücksichtigen?
  • Wie decken Sie diese Kosten als Existenzgründer?
  • Planung für die Zukunft
  • Schlussfolgerung

Wie wirkt sich die Rechtsform auf die Gründungskosten aus?

Die Rechtsform, die Sie für Ihr Start-up wählen, hat einen erheblichen Einfluss auf die Kosten, die damit verbunden sind. In der Schweiz sind die drei gängigsten Rechtsformen für Unternehmen die Einzelfirma, die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und die Aktiengesellschaft (AG). Jede von ihnen hat ihre eigenen relativen Vorteile und Nutzen.

In diesem Artikel werden wir uns darauf konzentrieren, wie sich diese drei Arten von Gesellschaftsformen in Bezug auf die Gründungskosten bei der Unternehmensgründung unterscheiden. Einen ausführlichen Vergleich dieser drei Rechtsformen finden Sie hier.

Die wichtigsten Kostenunterschiede ergeben sich aus den unterschiedlichen Anforderungen an das Anfangskapital, den Registrierungskosten, den Verwaltungsgebühren und verschiedenen anderen Ausgaben, die in der Regel in der Anfangsphase einer Firmengründung anfallen. Wir werden später auf jede dieser Kostenkategorien eingehen und darauf, wie sie sich für jede der genannten Unternehmensformen unterscheiden.

Einzelunternehmen

Ein Einzelunternehmen ist die einfachste (und Standard-)Rechtsform für eine Neugründung mit einem einzigen Eigentümer. In diesem Fall wird das Unternehmen nicht als eine vom Eigentümer getrennte juristische Person betrachtet. Daher sind die mit der Gründung eines Einzelunternehmens verbundenen Kosten relativ gering, da es kein Gründungsverfahren gibt. Es ist auch kein Mindestanfangskapital für ein Einzelunternehmen erforderlich, was es zur bevorzugten Wahl für kleinere Unternehmen mit begrenztem Zugang zu Finanzmitteln macht.

Für ein Einzelunternehmen können begrenzte Registrierungsgebühren anfallen, wenn der Umsatz hoch genug ist, um eine obligatorische Mehrwertsteuerregistrierung und die Eintragung ins Handelsregister zu rechtfertigen. Auch die Reservierung eines Namens für das Unternehmen ist mit Kosten verbunden. Hinzu kommen die typischen Gründungskosten wie Buchführungs- und Rechtsberatungskosten, der Kauf von Inventar und Vorräten, die Einstellung von Personal, die Anschaffung von Ausrüstung und Büroräumen usw.

Eine weitere wichtige Ausgabe, die ein Einzelunternehmen in Betracht ziehen muss, ist die Haftpflichtversicherung, da es keine rechtliche Trennung zwischen dem Eigentümer und dem Unternehmen gibt, wodurch das persönliche Vermögen potenziellen Risiken ausgesetzt ist.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)

Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist eine beliebte Rechtsform in der Schweiz, die ihren Inhabern Haftungsschutz bietet. Die Gründung einer GmbH ist im Vergleich zu einer Einzelfirma mit komplexeren Prozessen und daher höheren Kosten verbunden.

Zu den Kosten gehören die Anwaltskosten für die Erstellung des Gesellschaftsvertrags und anderer offizieller Dokumente, die Kosten für die notarielle Beglaubigung und die Gebühren für die Eintragung bei den zuständigen Behörden sowie alle anderen üblichen Kosten, die bei der Gründung eines neuen Unternehmens anfallen.

Eine GmbH unterliegt außerdem einem Anfangskapital von 20.000 CHF, von dem 100 % eingezahlt werden müssen. 

Aktiengesellschaft (AG)

Eine Aktiengesellschaft (AG) ist eine Rechtsform, die häufig von größeren Unternehmen gewählt wird, die durch die Ausgabe von Aktien Kapital beschaffen wollen. Obwohl die Gründung und Aufrechterhaltung einer AG mit einigen zusätzlichen rechtlichen und administrativen Anforderungen verbunden ist, ist die Gebühr für die Gründung ähnlich hoch wie die einer GmbH. Auch die Verwaltungsgebühr ist für beide Arten von Unternehmen gleich hoch.

Für eine AG ist jedoch ein höheres Mindestanfangskapital von 100.000 CHF erforderlich (wovon mindestens 50 % eingezahlt werden müssen). Es ist auch wahrscheinlich, dass andere Geschäftskosten aufgrund des größeren Umfangs der Firma höher sein können.

Zu den typischen Gründungskosten gehören Anwaltskosten für die Ausarbeitung der Statuten, Eintragungsgebühren, Kosten für die notarielle Beglaubigung und Kosten für die Ausgabe von Aktien. Es ist anzumerken, dass die laufenden Compliance- und Berichtsanforderungen für AGs anspruchsvoller und daher potenziell teurer sein können. Dies hängt jedoch in hohem Maße von der Art der Firma, dem Ort seiner Gründung, seinem Jahresumsatz und verschiedenen anderen Faktoren ab.

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Welche Arten von Kosten müssen Sie bei der Firmengründung berücksichtigen?

Wir haben die Kostenarten, die bei der Gründung einer neuen Gesellschaft anfallen können, kurz angesprochen. Wir werden nun auf jede dieser Kostenarten eingehen und ihre Bedeutung für die verschiedenen Rechtsformen erörtern:

Anfängliche Kapitalanforderungen

Je nach Rechtsform müssen Sie für die Gründung Ihres Start-ups einen Mindestbetrag an Anfangskapital aufbringen (auch „Stammkapital bei der GmbH oder Aktienkapital“ bei der AG genannt). Das Anfangskapital ist an sich keine „Ausgabe“, da es sich um Geld handelt, das in Ihr Unternehmen investiert wird. Es bedeutet jedoch, dass Sie in der Lage sein müssen, die erforderlichen Mittel aufzubringen, bevor Sie Ihr Unternehmen überhaupt eintragen lassen können.

Die Anfangskapitalanforderungen für die drei genannten Rechtsformen sind:

  • Einzelunternehmen: 0
  • GmbH: CHF 20’000 (100% einbezahlt)
  • AG: CHF 100’000 (mindestens 50% einbezahlt)

Kosten der Registrierung

Wenn Sie eine AG oder GmbH gründen wollen, müssen Sie die erforderlichen Gebühren für die Eintragung ins Handelsregister entrichten. Einzelunternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 100’000 Franken müssen sich ebenfalls eintragen lassen. Die zu erwartenden Gebühren sind wie folgt:

  • Einzelfirma: ca. CHF 120
  • AG und GmbH: ca. CHF 600

Verwaltungs- und Honorarkosten

Bei der Firmengründung in der Schweiz gibt es mehrere administrative Anforderungen, die mit entsprechenden Kosten verbunden sind. Dazu gehören unter anderem:

  • Treuhänderische Beratung
  • Notargebühr für den Gründungsprozess (gilt nicht für Einzelunternehmen)
  • Buchführungs- und Rechtskosten
  • Einrichtung eines physischen oder virtuellen Büros
  • Einstellung von Arbeitnehmern oder Auftragnehmern

Es ist schwierig, diese Kosten zu beziffern, da sie aufgrund zahlreicher Faktoren wie der Rechtsform des Gesellschaft, seiner Größe und seines Umfangs, der Art der Geschäftstätigkeiten, des Ortes, an dem es eingetragen ist, und vielem mehr erheblich variieren können. Natürlich steigen die Kosten mit der Größe und der Komplexität des betreffenden Unternehmens.

Um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, wie sich diese Kosten auf Sie auswirken könnten und wie hoch sie ausfallen würden, empfiehlt es sich, eng mit einem Gründungsexperten wie der Nexova AG zusammenzuarbeiten.

Sonstige anfängliche Ausgaben

Es gibt verschiedene zusätzliche Kosten, die bei der Firmengründung in der Schweiz anfallen können. Eswäre unmöglich, alle vorhersehbaren Ausgaben aufzulisten, aber einige der wichtigsten Kosten, auf die Sie vorbereitet sein sollten, sind:

  • Ausgaben für Branding und Marketing
  • Entwicklung einer Website
  • Produktentwicklung
  • Physische Büros und Produktionsstätten, falls erforderlich
  • Erstausstattung und Vorräte
  • Geschäftsausstattung
  • Versicherung

Auch hier lassen sich diese Kosten nicht genau beziffern. Es kommt immer auf die Situation des einzelnen Unternehmens, seine Tätigkeiten und Ziele an.

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Wie decken Sie diese Kosten als Existenzgründer?

Wenn man alle Kosten und den Kapitalbedarf zusammenzählt, ist die Firmengründung in der Regel nicht billig. Es istwichtig, die anfallenden Kosten zu verstehen und abzuschätzen und dann einen klaren Plan zu haben, woher Sie das zur Deckung dieser Kosten benötigte Kapital nehmen wollen. Es gibt einige Möglichkeiten, um Kapital für Ihr Start-up zu beschaffen:

1. Persönliche Ersparnisse / Eigeninvestitionen

Viele Unternehmer nutzen ihre persönlichen Ersparnisse, um die anfänglichen Kosten für die Gründung eines Unternehmens zu finanzieren. Vielleicht haben Sie schon seit vielen Jahren den Plan, Ihr Unternehmen zu gründen, und haben fleißig für genau diesen Zweck gespart. Der Vorteil einer solchen Situation besteht darin, dass Sie eine größere persönliche Kontrolle über die Ausrichtung Ihres Unternehmens haben und zu Beginn keine Schulden machen oder auf Eigenkapital verzichten müssen. Es ist jedoch wichtig abzuschätzen, ob der gesparte Betrag ausreicht, um alle notwendigen Kosten zu decken, und ob Sie bereit sind, ein so hohes persönliches Risiko einzugehen.

2. Freunde und Familie

Wenn Sie selbst nicht über das nötige Geld verfügen, um Ihr neues Unternehmen zu gründen, ist die nächste gängige Möglichkeit, enge Freunde und Verwandte um Unterstützung zu bitten. Freunde und Verwandte kennen Sie persönlich und haben möglicherweise eine bessere Vorstellung von Ihrem Charakter, sind zuversichtlicher, was den Erfolg Ihres Unternehmens angeht, und vertrauen darauf, dass Sie ihnen das Geld zurückzahlen, wenn es soweit ist. Dieser Ansatz kann zwar eine einfachere anfängliche Kapitalquelle darstellen, aber es ist wichtig, klare Erwartungen und Vereinbarungen zu treffen, um eine mögliche Belastung der persönlichen Beziehungen zu vermeiden.

3. Darlehen und Kredite

Eine der am häufigsten genutzten Kapitalquellen für die Gründung eines Unternehmens ist die Beantragung eines Darlehens bei einer Bank oder einem anderen traditionellen Finanzinstitut. Zu den möglichen Optionen gehören spezialisierte Kredite für Kleinunternehmen und Existenzgründer oder herkömmliche Bankkredite.

Allerdings ist es nicht immer einfach, von diesen Instituten die erforderlichen Kredite zu erhalten. Schweizer Banken sind bei der Vergabe großer Summen an Start-ups aufgrund des höheren Risikos recht restriktiv. Um einen Kredit zu erhalten, sind höchstwahrscheinlich ein solider Geschäftsplan, Sicherheiten und eine gute Kreditgeschichte erforderlich. Selbst dann können die Bedingungen ungünstig sein, und Sie müssen mit hohen Zinsen und Einschränkungen bei der Verwendung der Mittel rechnen.

4. Risikokapital

Aufgrund der Schwierigkeiten und Beschränkungen der traditionellen Fremdfinanzierung kann die Finanzierung Ihres Unternehmens mit Hilfe von Risikokapitalgebern und/oder Business Angels eine gute Alternative sein. Diese Personen oder Firmen stellen Kapital im Austausch gegen eine Beteiligung am Unternehmen zur Verfügung.

Risikokapitalgeber wissen, dass sie ein höheres Risiko eingehen, wenn sie in Ihr Unternehmen investieren, aber sie tun dies, wenn sie auch die Chance auf höhere Renditen sehen. Damit dies funktioniert, müssen Sie Ihre Geschäftsidee gut präsentieren und ihr Potenzial für hohe Renditen aufzeigen. Ein Nachteil dieser Methode der Kapitalbeschaffung besteht darin, dass Sie einen Teil des Eigenkapitals Ihres Unternehmens und möglicherweise auch ein gewisses Maß an Kontrolle aufgeben.

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Planung für die Zukunft

Die Anfangsphase einer Unternehmensgründung ist zwar in der Regel die teuerste, aber das sind nicht die einzigen Kosten, die Sie berücksichtigen müssen. Ebenso wichtig ist es, künftige Ausgaben einzuplanen, die mit dem weiteren Betrieb und der Expansion Ihres Unternehmens zweifellos anfallen werden. Dazu gehören Kosten wie Gehälter, Steuern, Produktionskosten, Versicherungen, Zinsen im Falle von Schulden und vieles mehr.In der Gründungsphase sollten Sie einen umfassenden Finanzplan aufstellen, der die voraussichtlichen Einnahmen, Betriebskosten und potenziellen Expansionskosten enthält. Es ist auch wichtig realistisch zu sein und nicht unbedingt zu erwarten, dass Sie in den ersten Jahren Ihres Unternehmens einen großen Gewinn erzielen. Unternehmen, die über zusätzliche Mittel verfügen und auf solche Eventualitäten vorbereitet sind, haben die Chance, nach den Herausforderungen der Gründungsphase langfristig erfolgreich zu sein.

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Schlussfolgerung

Die Firmengründung in der Schweiz ist mit verschiedenen Kosten verbunden, die von der gewählten Rechtsform, der Art des Unternehmens und verschiedenen anderen Faktoren abhängen. Das Verständnis dieser Kosten und die Prüfung verschiedener Finanzierungsmöglichkeiten werden Ihnen helfen, den besten Ansatz für die Planung und Deckung Ihrer Gründungskosten zu finden.

Nexova AG kann Ihnen bei allen Arten von Firmengründungen in der Schweiz helfen. Wir haben die Erfahrung und die Kompetenz, die anfallenden Kosten genau vorherzusagen und Ihnen bei der Planung zu helfen. Unsere Gebühren für Firmengründungen sind transparent und klar, ohne versteckte Kosten.Kontaktieren Sie uns noch heute, um herauszufinden, wie wir Ihnen bei der Gründung Ihres neuen Unternehmens in der Schweiz helfen können!

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