Ihr Leitfaden für Schweizer Offerten: Was muss eine Offerte enthalten?

Die Fähigkeit, überzeugende Offerten für potenzielle Kunden zu formulieren, ist für den Erfolg Ihres Unternehmens unerlässlich. Eine Offerte stellt eine Verpflichtung dar, die eine potenziell verbindliche Vereinbarung zwischen den beteiligten Parteien auslöst. Abgesehen von ihrer Funktion als rechtlicher Vertrag kann ein gut formulierte Offerte auch als Marketinginstrument und Indikator für Kompetenz und Zuverlässigkeit dienen.

In diesem Blog helfen wir Ihnen, die wichtigsten Elemente einer Offerte zu verstehen, einschließlich ihres Inhalts und wichtiger Fragen zur Durchsetzbarkeit und zu Gebühren. Außerdem stellen wir einige wichtige Tipps und Fallstricke vor, die bei der Erstellung eines Angebots zu beachten sind.

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Highlights

  • Offerte als rechtlich verbindliches Angebot und Marketinginstrument
  • Verbindlichkeit wird mit der Annahme der Offerte rechtsgültig
  • Inhalte einer Offerte: Identifikation der Parteien, Produktdetails, Konditionen
  • Annahmemethoden umfassen schriftliche und mündliche Zustimmung
  • Rechtliche Voraussetzungen und Transparenz in der Offertengestaltung

Content

  • Ihr Leitfaden für Schweizer Offerten: Was muss eine Offerte enthalten?
  • Highlights & content
  • Was ist eine Offerte?
  • Ist eine Offerte verbindlich?
  • Was muss in einem Geschäftsangebot enthalten sein?
  • Können Sie für die Erstellung einer Offerte eine Gebühr verlangen?
  • Tipps und Fallstricke
  • Perfekte Offerten erstellen mit Nexova

Was ist eine Offerte?

Eine Offerte (Angebot) ist rechtlich gesehen ein Versprechen oder eine Verpflichtung, die eine Partei einer anderen gegenüber in der Absicht abgibt, eine rechtsverbindliche Vereinbarung zu treffen. Für ein Unternehmen hat eine Offerte in der Regel die Form eines „Vorschlags“, in dem der Kunde aufgefordert wird, Waren oder Dienstleistungen zu den im Angebot genannten Bedingungen zu erwerben.

Darin werden die Bedingungen dargelegt, unter denen der Anbieter (die Partei, die die Offerte macht) bereit ist, einen Vertrag mit dem Empfänger (der Partei, die Offerte erhält) zu schließen. Ein Angebot kann explizit durch schriftliche oder mündliche Kommunikation oder implizit durch Verhalten gemacht werden, aber es muss eine klare Absicht erkennen lassen, eine rechtliche Vereinbarung zu schaffen.

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Ist eine Offerte verbindlich?

Im Allgemeinen ist eine Offerte für beide Parteien rechtsverbindlich, sobald sie vom Offertenempfänger angenommen wurde. Bis zur Annahme kann sich der Anbieter das Recht vorbehalten, das Angebot zu widerrufen oder zu ändern, es sei denn, es ist unwiderruflich oder enthält eine bestimmte Frist für die Annahme. Letzteres ist bei Offerten an Kunden häufig der Fall.

Wenn Sie sich als Anbieter nicht zu einem bestimmten Preis verpflichten wollen, muss die Offerte deutlich als „unverbindlich“ gekennzeichnet sein oder sollte zumindest den Hinweis „Mehrkosten und Preisabweichungen vorbehalten“ enthalten.

Handelt es sich bei dem Angebot um einen ungefähren Kostenvoranschlag, muss der Kunde Preisabweichungen von etwa 10 Prozent akzeptieren. Wenn Sie feststellen, dass der im Angebot veranschlagte Preis zu niedrig war, müssen Sie den Kunden unverzüglich benachrichtigen, da er sonst nicht verpflichtet ist, die höhere Rechnung zu akzeptieren.

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Was muss in einem Geschäftsangebot enthalten sein?

Der Inhalt kann zwar leicht variieren, aber ein gut ausgearbeitete Offerte sollte mindestens die folgenden Schlüsselelemente enthalten, um Klarheit und Durchsetzbarkeit zu gewährleisten:

  1. Identifizierung der Parteien: Geben Sie die Identität und Anschrift des Unternehmens (Anbieters) und des Kunden (Empfängers) klar an, um Verwirrung und Unklarheiten zu vermeiden.
  2. Gegenstand: Beschreiben Sie die angebotenen Produkte oder Dienstleistungen detailliert, um ein umfassendes Verständnis der vorgeschlagenen Vereinbarung zu ermöglichen. Fügen Sie alle notwendigen Spezifikationen hinzu, um Streitigkeiten oder Missverständnisse zu vermeiden. Es kann sinnvoll sein, eine Beschreibung Ihres Alleinstellungsmerkmals (Unique Selling Point, USP) beizufügen, die dazu beiträgt, den Kunden davon zu überzeugen, Ihr Angebot gegenüber anderen auf dem Markt zu akzeptieren und Ihnen den Auftrag zu geben.
  3. Bedingungen und Konditionen: Geben Sie die spezifischen Bedingungen für die Offerte an, einschließlich des Preises, der Zahlungsbedingungen, der Lieferfristen und aller relevanten Haftungsausschlüsse, Gewährleistungen oder Garantien.
  4. Dauer der Gültigkeit des Angebots: Geben Sie den Zeitraum an, in dem das Angebot gültig ist, um Missverständnisse zu vermeiden und eine rechtzeitige Reaktion des Kunden zu gewährleisten.
  5. Methode der Annahme: Legen Sie die akzeptablen Methoden fest, mit denen der Kunde seine Annahme der Offerte mitteilen kann, sei es durch schriftliche Bestätigung, mündliche Zustimmung oder andere Mittel.
  6. Rechtliche Informationen: Stellen Sie sicher, dass die Offerte den gesetzlichen Informationsanforderungen in der Schweiz entspricht, wie z.B. die Aufnahme eines rechtlichen Hinweises oder anderer erforderlicher Informationen.
  7. Widerrufs-, Kündigungs- oder Änderungsklausel: Wenn das Angebot widerrufbar ist, fügen Sie eine Klausel ein, die angibt, unter welchen Umständen das Unternehmen das Angebot widerrufen, beenden oder ändern kann, bevor oder nachdem es angenommen wurde.
  8. Gerichtsstand und geltendes Recht: Geben Sie die anwendbare Rechtsordnung und das geltende Recht an, die für die Auslegung und Durchsetzung des Angebotsvertrags maßgeblich sind.
  9. Zusätzliche Angaben: Alle relevanten Informationen, die über die oben genannten Eckpunkte hinausgehen, sollten in das Angebot oder in ein separates Dokument aufgenommen werden, auf das im Angebotsvertrag ausdrücklich Bezug genommen wird. Dazu können Informationen über Nutzungsrechte, zusätzliche Kosten oder Gebühren usw. gehören.
  10. Aufforderung zum Handeln: Schließen Sie Ihre Offerte mit einer Aufforderung zum Handeln ab und fordern Sie den Kunden auf, die Annahme des Angebotes mitzuteilen oder sich mit Ihnen in Verbindung zu setzen, um weitere Fragen zu besprechen oder zu klären. Machen Sie es dem Kunden leicht, die Offerte weiterzuverfolgen, und stellen Sie sicher, dass er klar versteht, was die nächsten logischen Schritte sind, um die Offerte anzunehmen.
  11. Unterschrift und Firmenstempel: Fügen Sie die Unterschrift des/der bevollmächtigten Vertreters/Vertreterinnen des anbietenden Unternehmens sowie ggf. den Firmenstempel oder das Firmensiegel bei.

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Können Sie für die Erstellung einer Offerte eine Gebühr verlangen?

Normalerweise sollten Unternehmen für die Erstellung eines Angebots keine Gebühr verlangen. In einigen Fällen können den Unternehmen jedoch Kosten für die Erstellung und Präsentation von Angeboten entstehen, z. B. Arbeits-, Material- und Verwaltungskosten.

Es kann dann akzeptabel sein, diese Kosten durch die Erhebung einer Gebühr für die Erstellung eines Angebots wieder hereinzuholen, insbesondere in Branchen, in denen die Ausarbeitung detaillierter Angebote gängige Praxis ist und in denen die Verrechnung dieser Kosten üblich ist.

Die Entscheidung, für die Erstellung eines Angebots eine Gebühr zu erheben, hängt letztlich von den Normen der Branche, den Erwartungen der beteiligten Parteien und dem Wettbewerbsumfeld ab. Manche Unternehmen sehen die Kosten für die Erstellung von Angeboten als Marketingausgaben an, um potenzielle Kunden zu gewinnen, während andere sie als Chance sehen, ihre Ausgaben zu decken oder sogar Einnahmen zu erzielen.

Wenn Sie sich dafür entscheiden, eine Gebühr für die Erstellung von Angeboten zu erheben, müssen Sie unbedingt für Transparenz und Klarheit bezüglich der damit verbundenen Kosten sorgen und diese dem potenziellen Kunden im Voraus mitteilen. Andernfalls könnte dies zu Missverständnissen, Misstrauen und letztlich zum Verlust von Geschäftsmöglichkeiten führen.

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Tipps und Fallstricke

Tipps und Fallstricke

Die Art und Weise, wie Sie Ihre Offerten gestalten, kann einen massiven Einfluss auf die Annahmequote und damit auf die Rentabilität haben. Ein Angebot sollte als Marketinginstrument betrachtet werden, das die Kunden davon überzeugen muss, mit Ihnen Geschäfte zu machen, und das gleichzeitig einen rechtsgültigen Vertrag festlegen muss.

Die Erstellung eines überzeugenden Angebots erfordert sorgfältige Überlegungen und viel Liebe zum Detail. Hier finden Sie einige Tipps für die Erstellung eines überzeugenden Angebots und häufige Fallstricke, die Sie vermeiden sollten:

Tipps für die Erstellung eines erfolgreichen Angebots

  1. Verstehen Sie die Bedürfnisse des Kunden: Nehmen Sie sich die Zeit, die Anforderungen, Präferenzen und Probleme des Kunden genau zu verstehen, bevor Sie ein Angebot erstellen. Schneiden Sie das Angebot auf die spezifischen Bedürfnisse des Kunden zu und zeigen Sie, wie Ihre Lösung einen Mehrwert bietet.
  2. Heben Sie Alleinstellungsmerkmale hervor: Formulieren Sie klar und deutlich die einzigartigen Merkmale, den Nutzen und die Vorteile Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung im Vergleich zur Konkurrenz. Konzentrieren Sie sich auf die Qualitäten, die Ihr Unternehmen und Ihr Angebot von anderen abheben und warum der Kunde Sie wählen sollte.
  3. Seien Sie transparent und ehrlich: Geben Sie in Ihrem Angebot genaue und wahrheitsgemäße Informationen an, einschließlich der Preisgestaltung, der Fähigkeiten und der zu erbringenden Leistungen. Vermeiden Sie Übertreibungen oder irreführende Aussagen, die Ihrer Glaubwürdigkeit schaden könnten, insbesondere solche, die Sie nicht einhalten können. Es ist besonders wichtig, eine umfassende und klare Kostenaufstellung zu liefern und versteckte Kosten zu vermeiden, die das Vertrauen der Kunden untergraben könnten.
  4. Fügen Sie unterstützende Materialien hinzu: Ergänzen Sie Ihr Angebot ggf. mit relevantem Begleitmaterial, z. B. Fallstudien, Erfahrungsberichten oder Produktdemonstrationen, um die Glaubwürdigkeit zu stärken und Vertrauen beim Kunden aufzubauen.
  5. Passen Sie Ihre Angebote an: Vorlagen von Offerten können nützliche Hilfsmittel sein, um Zeit zu sparen, aber vermeiden Sie standardisierte Kopien. Eine einfache Möglichkeit, dem Kunden zu zeigen, dass Sie seine individuellen Bedürfnisse verstanden haben, ist die Anpassung des Angebots an seine Bedürfnisse. Ein personalisiertes Angebot für einen Kunden zeigt, dass Sie sich um seine Bedürfnisse kümmern, und trägt zum Aufbau von Vertrauen bei.
  6. Aufforderung zum Handeln: Schließen Sie Ihr Angebot mit einer klaren Aufforderung zum Handeln ab, die den Kunden dazu anregt, Ihre Offerte anzunehmen, und ihm dabei hilft, die nötigen Mittel dafür bereitzustellen.
  7. Unverzüglich nachfassen: Setzen Sie sich nach der Unterbreitung des Angebots umgehend mit dem Kunden in Verbindung, um etwaige Fragen oder Bedenken zu klären und Ihr Engagement für seine Zufriedenheit zu demonstrieren. Dieser Schritt ist genauso wichtig wie das ursprüngliche Angebot selbst und wird die Akzeptanzrate des Kunden erheblich steigern.

Häufig zu vermeidende Fehler

  1. Standardisierter Ansatz: Vermeiden Sie generische Offerten nach Schablone, die nicht auf die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben jedes Kunden eingehen. Passen Sie stattdessen das Angebot an die spezifischen Anforderungen und Umstände des Kunden an.
  2. Zu viel versprechen und zu wenig liefern: Widerstehen Sie der Versuchung, mehr zu versprechen, als Sie halten können, um den Kunden für sich zu gewinnen. Setzen Sie realistische Erwartungen und stellen Sie sicher, dass Sie die im Angebot genannten Verpflichtungen erfüllen können.
  3. Unterschätzung der Kosten: Sie können eine Klausel aufnehmen, die besagt, dass die Kosten ungefähr sind und sich ändern können, aber es ist immer noch genauso wichtig, eine zuverlässige Schätzung abzugeben. Wenn Sie die Kosten ständig zu niedrig ansetzen und später nach oben korrigieren müssen, ist das ein sicherer Weg, um ansonsten treue Kunden zu verlieren.
  4. Missachtung rechtlicher und regulatorischer Anforderungen: Die Nichteinhaltung einschlägiger rechtlicher und regulatorischer Anforderungen kann schwerwiegende Folgen haben, darunter Rechtsstreitigkeiten, Geldstrafen und Rufschädigung. Stellen Sie sicher, dass Ihr Angebot den geltenden Gesetzen und Branchenvorschriften entspricht.
  5. Schlechte Präsentation: Ein schlecht präsentiertes Angebot kann seine Wirksamkeit beeinträchtigen und die Professionalität Ihres Unternehmens untergraben. Nehmen Sie sich die Zeit, das Angebot sauber zu strukturieren und zu formatieren, lesen Sie es auf Fehler hin durch und verwenden Sie eine klare und prägnante Sprache.
  6. Mangelndes Follow-up: Wenn Sie es versäumen, nach Unterbreitung des Angebots mit dem Kunden in Kontakt zu treten, kann dies ein Zeichen für Desinteresse oder mangelndes Engagement sein. Bleiben Sie während des gesamten Verhandlungsprozesses engagiert und proaktiv, um Ihre Erfolgsaussichten zu maximieren.

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Perfekte Offerten erstellen mit Nexova

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