Vollversicherung vs. Teilautonome Lösung: Welches Modell der beruflichen Vorsorge ist das Richtige für Ihr Unternehmen?
In unserem früheren Artikel haben wir das wichtige Thema der Wahl der richtigen Pensionskasse (BVG) für Ihr Unternehmen beleuchtet. In diesem Artikel gehen wir auf einen kritischen Aspekt der beruflichen Vorsorge für kleinere Unternehmen – insbesondere KMU, die über keine eigene Pensionskasse verfügen – ein: Sollten sie sich für ein Vollversicherungsmodell oder für eine teilautonome Lösung entscheiden?
Jedes Modell bringt eigene Vor- und Nachteile in Bezug auf Sicherheit, Ertragspotenzial, administrative Anforderungen und Risikoverteilung mit sich. Wir stellen beide Ansätze im Detail dar, um Ihnen eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten, die sich an der Risikobereitschaft, den finanziellen Zielsetzungen und der langfristigen Planung Ihres Unternehmens orientiert.
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Termin buchenHighlights
- Vollversicherung garantiert 100 % Sicherheit, übernimmt das Risiko und reduziert Adminaufwand
- Teilautonom ermöglicht höheres Renditepotenzial mit flexibler Anlage, birgt aber Marktrisiko
- Vollversicherung bietet planbare Kosten, teilautonom punktet mit Kosteneffizienz und Rendite
- Administrationsaufwand minimal bei Vollversicherung, teilautonom erfordert aktives Mitwirken
- Mehr KMU setzen aufgrund tiefer Zinsen auf teilautonome Vorsorgelösungen
Inhalt
- Vollversicherung vs. Teilautonome Lösung: Welches Modell der beruflichen Vorsorge ist das Richtige für Ihr Unternehmen?
- Highlights & content
- Das Schweizer System der beruflichen Vorsorge verstehen
- Vollversicherungsmodell
- Wie funktioniert eine teilautonome Pensionskassenlösung?
- Was sind die Unterschiede zwischen Vollversicherung und teilautonomer Pensionskasse?
- Wie treffen Sie die richtige Entscheidung für Ihre Pensionskasse?
- Welche Trends zeigen sich im Schweizer Pensionskassenmarkt?
- Praktische Orientierungshilfe für KMU
- Zusammengefasst: Die Balance zwischen Sicherheit und Wachstum
- Wie kann Nexova Ihr Unternehmen bei der Strukturierung der beruflichen Vorsorge unterstützen?
- FAQ
- Das sagen unsere Kunden
Das Schweizer System der beruflichen Vorsorge verstehen
Das Schweizer System der beruflichen Vorsorge (BVG), auch bekannt als zweite Säule, spielt eine zentrale Rolle bei der Ergänzung zur ersten Säule (AHV). Ziel ist es, sicherzustellen, dass Arbeitnehmende nach der Pensionierung ihren bisherigen Lebensstandard weitgehend aufrechterhalten können. Zusätzlich beinhaltet die zweite Säule auch Leistungen bei Invalidität sowie im Todesfall zugunsten der Hinterbliebenen.
Das BVG ist obligatorisch für Arbeitnehmende mit einem jährlichen Bruttolohn von über CHF 22’680 (Stand 2025). Für Angestellte mit tieferem Einkommen sowie für Selbständigerwerbende ist der Anschluss freiwillig. Die Beiträge werden zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufgeteilt, wobei der Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet ist, mindestens 50 % der Beiträge zu übernehmen.
Mehr zu den Vorsorgeoptionen für Selbstständige finden Sie hier: Pensionskasse für Einzelfirmen und Selbstständige
Sammelstiftungen für kleinere Unternehmen
Kleinere KMU, die nicht über die nötigen Mittel verfügen, eine eigene Pensionskasse zu führen, schliessen sich in der Regel einer Sammelstiftung an. Diese Vorsorgeeinrichtungen werden typischerweise von Versicherungsgesellschaften, Branchenverbänden, Berufsorganisationen oder Gemeinschaftseinrichtungen getragen.
Sie bündeln die Beiträge mehrerer angeschlossener Arbeitgeber, wodurch die Unternehmen von geteiltem Know-how, tieferen Verwaltungskosten und einer breiter abgestützten Anlagestrategie profitieren.
Innerhalb dieses Rahmens müssen sich Arbeitgeber zwischen zwei Hauptmodellen entscheiden:
- Vollversicherungsmodell:
Sämtliche Beiträge fliessen in ein Versicherungsprodukt mit einer konservativen Anlagestrategie. Die Versicherungsgesellschaft übernimmt die gesamte Vermögensverwaltung und garantiert sämtliche Leistungen – sowohl das Altersguthaben als auch die Risikoleistungen (Invaliden- und Hinterlassenenrenten). - Teilautonome Lösung:
Die Pensionskasse oder Sammelstiftung verwaltet das Vorsorgevermögen selbstständig, während nur der Risikoteil (Invalidität und Tod) extern über eine Versicherung abgesichert wird. Dadurch besteht ein höherer Anteil an Aktienanlagen, was zwar höhere Renditechancen eröffnet, aber auch gewisse Marktrisiken für Arbeitgeber und Arbeitnehmende mit sich bringt.
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Termin buchenVollversicherungsmodell
Wie funktioniert das Vollversicherungsmodell in der 2.Säule?
Beim Vollversicherungsmodell der Pensionskasse werden die Beiträge von Arbeitgeber und Arbeitnehmer in ein Versicherungsprodukt einbezahlt. Die Versicherungsgesellschaft übernimmt die vollständige Verantwortung für die Verwaltung dieser Gelder und garantiert sowohl das Altersguthaben als auch die Risikoleistungen – insbesondere Invaliditäts- und Hinterlassenenrenten.
Das zentrale Merkmal dieses Modells ist die vollständige Sicherheit, da das angesparte Kapital zu 100 % garantiert ist – unabhängig von Schwankungen an den Finanzmärkten. Weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmende tragen ein Anlagerisiko.
Zentrale Vorteile der Vollversicherung
- Risikominimierung: Das gesamte Anlagerisiko liegt bei der Versicherung. Die zukünftigen Renten der Arbeitnehmenden sind damit vollständig gegen Marktschwankungen abgesichert. Diese vollständige Risikoabdeckung ist insbesondere für Unternehmen attraktiv, die grossen Wert auf finanzielle Planbarkeit und Sicherheit für ihre Mitarbeitenden legen.
- Garantierte Leistungen: Da die Versicherungsgesellschaft sämtliche Leistungen garantiert, besteht keine Gefahr einer Unterdeckung. Die Versicherten erhalten die zugesicherten Altersguthaben und Risikoleistungen – unabhängig von der Entwicklung an den Finanzmärkten. Diese erhöhte Planbarkeit erleichtert die langfristige Vorsorgeplanung.
- Vereinfachte Administration: Die Verwaltung liegt vollständig bei der Versicherung, wodurch der administrative Aufwand für das Unternehmen minimal bleibt. Das ist besonders vorteilhaft für kleinere Betriebe ohne interne Ressourcen zur Betreuung komplexer Vorsorgelösungen.
Mögliche Nachteile der Vollversicherung
Trotz hoher Sicherheit bringt das Vollversicherungsmodell gewisse Einschränkungen mit sich:
- Geringes Renditepotenzial: Da Versicherer gesetzlich verpflichtet sind, sehr konservativ zu investieren – in der Regel mit einem Aktienanteil von unter 5 % – fallen die erzielbaren Renditen eher bescheiden aus. Die Verzinsung des Altersguthabens liegt oft nur knapp über dem gesetzlichen Mindestzins.
- Höhere Kosten: Die Absicherung sämtlicher Risiken spiegelt sich in höheren Verwaltungs- und Risikokosten (Prämien) wider. Diese zusätzlichen Kosten können die Nettorendite der Altersguthaben zusätzlich schmälern – im Vergleich zu flexibleren Modellen.
- Eingeschränkte Flexibilität: Die strikten regulatorischen Vorgaben schränken die Möglichkeit ein, die Anlagestrategie anzupassen. Für Unternehmen, die eine aktivere Rolle in der Vermögensverwaltung übernehmen oder auf günstige Marktchancen reagieren möchten, ist diese fehlende Flexibilität ein Nachteil.
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Termin buchenWie funktioniert eine teilautonome Pensionskassenlösung?
Teilautonome Vorsorgelösungen verfolgen einen anderen Ansatz als das Vollversicherungsmodell. Bei diesem Modell wird das Vorsorgevermögen durch die Pensionskasse eigenständig verwaltet, während lediglich spezifische Risiken wie Tod und Invalidität durch eine Versicherung abgesichert werden. Das Alterskapital hingegen wird direkt an den Finanzmärkten investiert. Diese Struktur eröffnet bei günstiger Marktentwicklung die Möglichkeit, höhere Renditen zu erzielen.
Zentrale Vorteile der teilautonomen Lösung
- Höheres Renditepotenzial: Der Hauptvorteil der teilautonomen Lösung liegt im Potenzial für eine bessere Verzinsung des Altersguthabens. Durch eine dynamischere Anlagestrategie können sowohl Unternehmen als auch Versicherte von positiven Marktentwicklungen profitieren.
- Flexibilität in der Anlagestrategie: Im Gegensatz zum Vollversicherungsmodell erlaubt die teilautonome Lösung dem Stiftungsrat – bestehend aus gewählten Vertretern der angeschlossenen Betriebe – eine individuelle Ausgestaltung der Anlagestrategie. So können Marktchancen und Risiken flexibler genutzt werden.
- Kosteneffizienz: Teilautonome Modelle weisen in der Regel ein attraktiveres Preis-Leistungs-Verhältnis auf. Geringere Verwaltungs- und Risikokosten führen zu einer effizienteren Lösung und erhöhen damit potenziell die Altersleistungen für die Versicherten.
Mögliche Nachteile der teilautonomen Lösung
Obwohl teilautonome Modelle ein höheres Ertragspotenzial bieten, sind einige wichtige Risiken zu beachten:
- Anlagerisiko: Anders als bei der Vollversicherung ist das Alterskapital Marktschwankungen ausgesetzt. Bei schlechter Marktentwicklung kann das angesparte Vorsorgevermögen entsprechend an Wert verlieren.
- Risiko der Unterdeckung: Bei negativen Marktphasen besteht die Möglichkeit, dass die Pensionskasse unterdeckt ist – also ihre Verpflichtungen gegenüber den Versicherten nicht vollständig mit dem vorhandenen Vermögen gedeckt sind. Um dem entgegenzuwirken, wird ein Teil der erzielten Rendite üblicherweise in eine Schwankungsreserve gelegt. In seltenen Fällen können zusätzliche Beiträge der Arbeitgeber erforderlich werden.
- Höherer administrativer Aufwand: Unternehmen, die sich für eine teilautonome Lösung entscheiden, müssen oft aktiver in die Überwachung der Anlagestrategie eingebunden sein. Dies kann regelmässige Sitzungen mit dem Stiftungsrat oder Konsultationen mit Vorsorgeexperten beinhalten, um sicherzustellen, dass die Strategie mit dem Risikoprofil des Unternehmens und den Zielen der Versicherten übereinstimmt.
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Termin buchenWas sind die Unterschiede zwischen Vollversicherung und teilautonomer Pensionskasse?
Ein direkter Vergleich der beiden Modelle der beruflichen Vorsorge kann helfen, die für Ihr Unternehmen passendere Lösung zu identifizieren.
Fazit
Die Wahl zwischen den beiden Modellen hängt letztlich von den individuellen Eigenschaften und Präferenzen des Unternehmens ab – insbesondere von der Risikobereitschaft, den finanziellen Zielsetzungen und den verfügbaren administrativen Ressourcen.
Für Unternehmen, die garantierte Leistungen und einen minimalen Verwaltungsaufwand bevorzugen, ist die Vollversicherung in der Regel die attraktivere Option. Wer hingegen bereit ist, Marktrisiken in Kauf zu nehmen, um langfristig höhere Renditen zu erzielen, dürfte mit einer teilautonomen Lösung besser fahren.
Eine allgemeine Übersicht zur Auswahl der passenden Pensionskasse finden Sie im Beitrag Die Wahl der richtigen Pensionskasse für Ihr Unternehmen.
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Termin buchenWie treffen Sie die richtige Entscheidung für Ihre Pensionskasse?

Bei der Evaluation eines geeigneten Modells zur Verwaltung der Pensionskasse sollten Unternehmen folgende Schlüsselfaktoren berücksichtigen:
Risikobereitschaft
Die Vollversicherung eignet sich für Unternehmen, die in der beruflichen Vorsorge grösstmögliche Stabilität für ihre Mitarbeitenden anstreben. Teilautonome Lösungen passen besser zu Unternehmen, die bereit sind, Marktschwankungen in Kauf zu nehmen.
Stellen Sie sich dabei insbesondere folgende Fragen:
Wie viel Volatilität kann Ihr Unternehmen verkraften?
Wenn Ihr Unternehmen eine konservative Haltung gegenüber Risiken einnimmt und keine unvorhergesehenen finanziellen Belastungen tragen kann, könnte das Vollversicherungsmodell – mit seiner vollständigen Risikoabsicherung – die bessere Wahl sein.
Fühlen Sie sich mit Marktschwankungen wohl?
Für Unternehmen mit höherer Risikotoleranz, die auch bereit sind, bei Unterperformance der Märkte zeitweise Anpassungen der Beiträge vorzunehmen, kann das teilautonome Modell langfristig attraktivere Wachstumsperspektiven bieten.
Langfristige Finanzplanung
Arbeitgeber und Arbeitnehmende, die einen starken Fokus auf die Maximierung der langfristigen Rendite legen, bevorzugen oft die teilautonome Lösung. Dabei sollten insbesondere folgende Faktoren bedacht werden:
Zukünftige Anlagetrends:
Konservative Anlagen bieten zwar Sicherheit, hinken jedoch häufig der Inflation und neuen Marktopportunitäten hinterher. Ein teilautonomes Modell mit flexibler Anlagestrategie bietet bessere Chancen, langfristig eine reale Wertsteigerung zu erzielen.
Demografische Entwicklungen:
Die steigende Lebenserwartung und sich wandelnde Arbeitsmarktstrukturen in der Schweiz erfordern Pensionskassenlösungen, die sich auf längere Rentenbezugsdauern einstellen können. Teilautonome Modelle gewinnen deshalb zunehmend an Bedeutung, da sie in der Regel höhere Leistungen über einen längeren Zeitraum ermöglichen.
Administrative Kapazität und Fachkenntnisse
Vollversicherungsmodelle minimieren den administrativen Aufwand, während teilautonome Modelle ein aktiveres Engagement voraussetzen. Gerade kleinere Unternehmen verfügen oft nicht über das nötige Fachwissen oder die internen Ressourcen, um eine komplexe Anlagestrategie umzusetzen.
Vollversicherung reduziert den Bedarf an interner Aufsicht erheblich und kann mit geringem administrativem Aufwand umgesetzt werden.
Teilautonome Lösung erfordert mehr Engagement der Unternehmensvertreter, ist jedoch auch für KMU gut handhabbar – insbesondere mit Unterstützung externer Vorsorgeberater.
Erwünschte Flexibilität
Die Möglichkeit, die Pensionskassenlösung individuell auf die Bedürfnisse des Unternehmens zuzuschneiden, kann ein entscheidender Faktor sein.
Teilautonome Modelle bieten häufig grössere Flexibilität hinsichtlich Beitragshöhe, Anlagestrategie und Risikoverteilung. Die Strategie kann im Laufe der Zeit an sich ändernde Marktbedingungen und interne Anforderungen angepasst werden.
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Termin buchenWelche Trends zeigen sich im Schweizer Pensionskassenmarkt?
Aktuelle Branchentrends deuten auf eine zunehmende Präferenz für teilautonome Vorsorgelösungen unter Schweizer Unternehmen hin. Mehrere Faktoren treiben diesen Wandel voran:
Tiefe Zinsen
Die anhaltend tiefen Zinsen bei klassischen festverzinslichen Anlagen machen das konservative Vollversicherungsmodell weniger attraktiv. Das Potenzial höherer Renditen im teilautonomen Modell kann die Wirkung der tiefen Garantiezinsen besser kompensieren.
Regulatorische Entwicklungen
Zunehmend strengere Anlagevorschriften für Einrichtungen der beruflichen Vorsorge erschweren es vollversicherten Modellen, die zur Finanzierung der garantierten Leistungen erforderlichen Renditen zu erwirtschaften.
Diese sich wandelnden regulatorischen Rahmenbedingungen fördern flexiblere und reaktionsfähigere Vorsorgelösungen. Dieser Trend zeigt sich auch in der steigenden Zahl von Sammelstiftungen, die teilautonome Modelle bevorzugen.
Demografischer Wandel
Die steigende Lebenserwartung verlängert die Rentenbezugsdauer in der Schweiz. Viele Unternehmen überdenken daher, wie sie langfristig ausreichende Altersleistungen sichern können.
Die bescheidenen Renditen vollversicherter Modelle reichen möglicherweise nicht mehr aus, um eine angemessene Altersvorsorge sicherzustellen. Teilautonome Lösungen, die eine bessere Balance zwischen Risiko und Ertrag bieten, gelten als anpassungsfähiger auf diese demografischen Veränderungen – insbesondere aufgrund ihres Potenzials für höhere langfristige Renditen.
Empfehlungen aus Sicht der Branche
Branchenanalysten gehen davon aus, dass vollversicherte Modelle zwar weiterhin für sicherheitsorientierte Unternehmen attraktiv bleiben, die dynamischen Finanzmärkte und der Bedarf an flexibleren Anlagestrategien mit höherem Renditepotenzial jedoch dazu führen, dass sich immer mehr Anbieter und Unternehmen für teilautonome Lösungen entscheiden.
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Termin buchenPraktische Orientierungshilfe für KMU

Bei der Entscheidung für ein Modell zur Verwaltung der Pensionskasse ist es entscheidend, die spezifischen Bedürfnisse Ihres Unternehmens zu berücksichtigen. Nachfolgend finden Sie einige praktische Schritte, die den Entscheidungsprozess unterstützen können:
- Durchführung einer Risikoanalyse
Bewerten Sie die aktuelle finanzielle Situation Ihres Unternehmens, die Stabilität der Liquidität sowie die allgemeine Risikobereitschaft. Eine umfassende Risikoanalyse kann aufzeigen, ob Ihr Betrieb in der Lage ist, ein gewisses Marktrisiko in der Vorsorge zu tragen – oder ob garantierte Leistungen für Ihre Mitarbeitenden im Vordergrund stehen sollten. - Beratung durch einen Vorsorgespezialisten
Die Konsultation eines Pensionskassenberaters oder -spezialisten kann gezielte und fundierte Erkenntnisse liefern. Ein Experte kann die finanzielle Ausgangslage sowie das Mitarbeiterprofil analysieren, verschiedene Szenarien vergleichen und auf Basis Ihrer langfristigen Ziele ein geeignetes Modell empfehlen.
Nexova berät Sie dabei persönlich und unabhängig – wir unterstützen Schweizer Start-ups und KMU dabei, die passende Vorsorgelösung zu finden und sicher umzusetzen. - Zukünftige Flexibilität berücksichtigen
Überlegen Sie, wie sich Ihr Unternehmen in den kommenden Jahren entwickeln könnte. Für Start-ups oder schnell wachsende KMU kann ein teilautonomes Modell die notwendige Flexibilität bieten, um Beitragshöhen und Anlagestrategien im Einklang mit dem Unternehmenswachstum anzupassen. Etablierte Betriebe oder Unternehmen mit konservativer Finanzstrategie bevorzugen möglicherweise die Stabilität eines Vollversicherungsmodells. - Administrative Kapazitäten prüfen
Beurteilen Sie Ihre internen Ressourcen im Hinblick auf die Verwaltung der Pensionskasse. Falls Ihrem Unternehmen die Mittel für eine laufende Aufsicht fehlen, kann die Einfachheit einer Vollversicherung gegenüber einem teilautonomen Modell überwiegen. Zu beachten ist jedoch, dass der administrative Aufwand bei einer teilautonomen Sammelstiftung nach wie vor sehr gering ist – insbesondere im Vergleich zu einer firmeneigenen Vorsorgeeinrichtung. - Vorkehrungen für Ausnahmesituationen treffen
Falls Sie sich für eine teilautonome Lösung entscheiden, sollten Sie sich auf (seltene) Szenarien vorbereiten, in denen die Marktperformance unter den Erwartungen bleibt. Klare interne Richtlinien zu möglichen zusätzlichen Beiträgen oder Restrukturierungsmassnahmen können helfen, finanzielle Belastungen in schwierigen Marktphasen abzufedern. - Kostenstrukturen analysieren
Vergleichen Sie Gebühren, Verwaltungskosten sowie potenzielle Restrukturierungsaufwände der beiden Modelle. Auch wenn teilautonome Lösungen häufig tiefere Anfangskosten aufweisen, sollten mögliche zusätzliche Beiträge in schlechten Marktphasen in die langfristige Finanzplanung einbezogen werden – wenngleich das Risiko für solche Massnahmen insgesamt eher gering ist.
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Termin buchenZusammengefasst: Die Balance zwischen Sicherheit und Wachstum
Es gibt keine universelle Lösung für die Wahl des idealen Modells zur Verwaltung Ihrer Pensionskasse. Während das Vollversicherungsmodell Sicherheit und Planbarkeit bietet, überzeugt das teilautonome Modell durch Flexibilität und langfristiges Wachstumspotenzial – insbesondere in einem zunehmend dynamischen Marktumfeld.
Angesichts von Herausforderungen wie dem demografischen Wandel, einem sich stetig verändernden regulatorischen Rahmen sowie dem anhaltend tiefen Zinsniveau gewinnt die Wahl der passenden Pensionskassenlösung an strategischer Bedeutung. Unternehmen, die Marktentwicklungen aktiv beobachten und ihre Vorsorgestrategie entsprechend anpassen, sind besser gerüstet, um nachhaltige Altersleistungen für ihre Mitarbeitenden sicherzustellen.
Der zunehmende Trend hin zu teilautonomen Lösungen spiegelt das Bedürfnis nach einer ausgewogeneren Balance zwischen Risiko und Rendite wider. Mit einer sorgfältigen Planung, laufender Überwachung und fachlicher Beratung können Arbeitgeber und Arbeitnehmende von einer dynamischeren Anlagestrategie profitieren, ohne dabei die Grundsicherung im Alter zu gefährden.
Für Kadermitarbeitende mit Einkommen über dem BVG-Obligatorium bieten sogenannte 1e-Pläne zusätzliche Gestaltungsfreiheit – mehr dazu im Beitrag 1e Kadervorsorge: Wie 1e-Pläne Spitzenverdiener in der Schweiz unterstützen.
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Termin buchenWie kann Nexova Ihr Unternehmen bei der Strukturierung der beruflichen Vorsorge unterstützen?

Die Wahl des passenden Vorsorgemodells erfordert eine sorgfältige Abwägung des Risikoprofils, der Wachstumsstrategie und der administrativen Möglichkeiten Ihres Unternehmens. Nexova begleitet Schweizer Start-ups und KMU bei der Evaluation geeigneter Modelle und der Umsetzung einer Pensionskassenlösung, die zu ihren strategischen Zielen passt.
Ob Sie zur Sicherheit der Vollversicherung tendieren oder die Flexibilität einer teilautonomen Lösung bevorzugen – unsere Experten unterstützen Sie mit Klarheit und Erfahrung im gesamten Entscheidungsprozess. Wir arbeiten eng mit etablierten Sammelstiftungen und Versicherungspartnern zusammen, um sicherzustellen, dass die Vorsorge Ihrer Mitarbeitenden nachhaltig und zukunftssicher gestaltet ist.
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FAQ
Antworten auf einen Klick
Was ist der Hauptunterschied zwischen vollversicherten und teilautonomen Pensionskassenmodellen?
Vollversicherungsmodelle bieten 100 % garantierte Leistungen und kein Anlagerisiko. Teilautonome Modelle hingegen unterliegen Marktschwankungen, ermöglichen aber langfristig höhere Renditechancen für Arbeitgeber und Arbeitnehmende.
Ist eines der beiden Modelle besser für kleinere Unternehmen geeignet?
Das hängt von den Prioritäten Ihres Unternehmens ab. Die Vollversicherung überzeugt durch Einfachheit und Sicherheit – ideal für kleinere Betriebe mit begrenzten administrativen Ressourcen. Teilautonome Modelle eignen sich eher für Unternehmen mit höherer Risikobereitschaft, die auf nachhaltige Renditen für die Altersvorsorge ihrer Mitarbeitenden setzen.
Kann ich später von einem Modell ins andere wechseln?
Ja, ein Wechsel zwischen den Modellen ist grundsätzlich möglich, jedoch von den Bedingungen der jeweiligen Vorsorgeeinrichtung oder Sammelstiftung abhängig. Ein solcher Wechsel erfordert in der Regel eine frühzeitige Ankündigung, eine Koordination der Vermögensübertragung sowie ein passendes Timing. Ein Vorsorgespezialist wie Nexova AG kann Sie dabei unterstützen, die Umsetzbarkeit zu prüfen und den Wechsel reibungslos zu begleiten.
Haben Mitarbeitende Mitspracherecht bei Anlageentscheiden der Pensionskasse?
In teilautonomen Sammelstiftungen können Arbeitnehmende über ihre gewählten Vertreter im Stiftungsrat indirekt Einfluss auf die Anlagestrategie nehmen. Bei vollversicherten Modellen liegen sämtliche Anlageentscheide bei der Versicherungsgesellschaft.
Gibt es auch Mischmodelle?
Einige Anbieter offerieren hybride oder kombinierte Lösungen, die Elemente der Vollversicherung und der Teilautonomie verbinden. Solche Modelle sind jedoch weniger verbreitet und nicht bei allen Pensionskassen verfügbar.
Das sagen unsere Kunden
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